Fly ID-Systeme, die der europäischen Verordnung EN 4709-002 (EASA) entsprechen, sind verfügbar

REMOTE-ID IN EUROPA: ALLES WAS SIE WISSEN MÜSSEN

Seit dem 1. Januar 2024 haben sich Remote-ID Systeme (Remote ID oder DRI) als wesentliche technologische Lösung für die Sicherung des Luftraums in geringer Höhe etabliert. Die direkte Integration durch Drohnenhersteller wie DJI oder Parrot oder die Verwendung von Remote-ID-add-on-modulen durch professionelle Drohnenpiloten ist unerlässlich geworden, um die Einhaltung der europäischen Vorschriften (EN 4709-002) zu gewährleisten, die von der EASA und in der Lage zu sein, Flugmissionen in völliger Rechtmäßigkeit auszuführen. Hier finden Sie einen vollständigen Überblick über das Thema Remote-ID, um die Einhaltung der Vorschriften für Ihre Flugmissionen in Europa zu gewährleisten. 

Was genau ist Remote-ID?

Die Remote-ID (Remote ID oder DRI) ist ein (in die Drohne integriertes oder als add-on-modul hinzugefügtes) Gerät, das es Ihrer Drohne ermöglicht, während des Fluges wichtige Informationen über sich selbst und ihre Aktivitäten zu übermitteln. Dieses System wird oft mit einem Nummernschild für Drohnen verglichen.

Diese Informationen ermöglichen eine wirksame Überwachung der Drohnenaktivitäten und gewährleisten die Sicherheit und Regulierung des Luftraums, indem sie die Identifizierung unerlaubter Flüge in den von den zuständigen Behörden regulierten Gebieten ermöglichen.

Drohne fliegt über eine Stadt
Eine Drohne fliegt über Paris, mit dem Eiffelturm im Hintergrund.

Wie funktioniert die Remote-ID und welche Daten werden übertragen?

Bei der direkten Remote-ID (auch als Broadcast Remote ID bezeichnet) werden Signale gesendet, die von Empfängern in der Nähe erkannt, empfangen und gelesen werden können. Diese Signale sind nur für die zuständigen Behörden zugänglich, die mit speziellen Geräten ausgestattet sind.

 

Die EASA verlangt nun, dass Ihre Drohne die folgenden Informationen übermittelt:

  • Registrierungsnummer des Drohnenbetreibers: Dies ist eine eindeutige Kennung, die dem Betreiber der Drohne bei der Registrierung bei der zuständigen nationalen Behörde zugewiesen wird.
  • Drohnen-Identifikationsnummer: Dies ist eine eindeutige Kennung für die Drohne selbst, in der Regel eine Seriennummer, die der Norm ANSI/CTA-2063-A entspricht.
  • Geografische Position, Route und Geschwindigkeit der Drohne: Breitengrad, Längengrad, Route, Geschwindigkeit über Grund und Höhe der aktuellen Position der Drohne.
  • Geografische Position des Piloten: Breitengrad, Längengrad und Höhe des Piloten oder, falls diese Daten nicht verfügbar sind, der Startpunkt.
  • Zeitstempel: Informationen über den Zeitpunkt, zu dem die Daten aufgezeichnet oder gesendet wurden.
  • Notfallstatus der Drohne: Angabe des Notfallstatus der Drohne.

     

Remote-ID Systeme schließlich machen die Drohne für Anwendungen zur Drohnenverfolgung(OpendroneID oder OpenSky) digital sichtbar, um andere Betreiber darüber zu informieren, dass Sie einen Einsatz in ihrer Nähe durchführen. Diese Anwendungen erlauben jedoch keinen Zugriff auf die privaten Informationen von professionellen Drohnenpiloten.

Schwerpunkt auf den europäischen EASA-Vorschriften (EN 4709-002)

Alle Drohnen, die in der spezifischen Kategorie eingesetzt werden, und alle Drohnen mit Klassenkennzeichnung (C1/C2/C3/C4/C5/C6), die in der offenen Kategorie eingesetzt werden, müssen nun mit einer direkten Fernidentifizierung (DRI oder Remote ID) ausgestattet sein.

Berufliche Drohnenpiloten in Europa müssen sich nicht bei der EASA, sondern bei ihrer nationalen Luftfahrtbehörde (z. B. DGAC in Frankreich) registrieren lassen. Das Registrierungsverfahren wird in dem folgenden Artikel ausführlich beschrieben.

Die EASA hat mehrere Sonderfälle aufgeführt, in denen eine Fernidentifizierung nicht erforderlich ist:

 

  • Wenn Ihre Drohne weniger als 250 Gramm wiegt und nicht mit einer Kamera oder einem Sensor ausgestattet ist, der persönliche Daten erfassen kann, oder wenn sie als "Spielzeug" betrachtet wird.
  • Drohnen der Klasse 0: Dies sind Drohnen mit einem Startgewicht von weniger als 250 Gramm, einschließlich Nutzlast.

  • C3-Drohnen in Gefangenschaft: Diese Drohnen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, darunter eine Aufhängelänge von weniger als 50 Metern.

  • C4-Drohnen ohne automatische Steuerungsmodi: Diese Drohnen dürfen keine anderen automatischen Steuerungsmodi als die Flugstabilisierung haben. Diese Ausnahme ist für Modellflugzeug-Enthusiasten gedacht.

Tabelle zur Verwendung eines Remote-ID-Systems mit einer Stadt im Hintergrund.

"In Europa kann das Fliegen einer Drohne ohne Remote-ID System zu verschiedenen rechtlichen und administrativen Konsequenzen führen, je nachdem, welche Gesetze in dem jeweiligen Land gelten, in dem Sie tätig sind. Hier sind einige mögliche Risiken:

Bußgelder und Verwaltungsstrafen / Beschlagnahme von Drohnen / Zivilrechtliche Haftung bei Unfällen / Strafrechtliche Sanktionen in bestimmten schweren Fällen / Nachträgliche Flugverbote...

Bevor Sie Ihre Drohne fliegen, sollten Sie sich mit den EASA-Vorschriften vertraut machen, um Verstöße und deren mögliche Folgen zu vermeiden."

Tabelle mit Remote-ID-Technologien und einer Stadt im Hintergrund.
Wie kann man die Einhaltung der Vorschriften zur Remote-ID sicherstellen?

Berufliche Drohnenpiloten, die in der Europäischen Union tätig sind, müssen ab dem 1. Januar 2024 die folgenden Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sie die EASA-Vorschriften zur Remote-ID einhalten:

 

1. Registrierung als Fernpilot:

Der erste Schritt ist die Registrierung bei der nationalen Luftfahrtbehörde (z. B. DGAC in Frankreich). Zu diesem Zweck müssen Sie Ihre Kontaktdaten angeben. Sie erhalten eine eindeutige Betreiberkennung für alle Ihre Flugmissionen.

2. Markierung der Drohne:

Sobald Sie sich bei Ihrer Behörde registriert haben, müssen Sie Ihre Betreiber-ID deutlich an Ihrer Drohne anbringen.

3. Technologie zur Remote-ID:

Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Drohne mit der erforderlichen Remote-ID-Technologie ausgestattet ist. Sie haben mehrere Möglichkeiten:

Sie haben eine Drohne mit integrierter Remote-ID Funktion (eine Liste finden Sie am Ende des Artikels). Oder Ihre Drohne ist nicht mit einer Remote-ID Funktion ausgestattet, aber es gibt ein Firmware-Update, das Ihnen den Zugriff auf diese Funktion ermöglicht. Oder Sie installieren ein Remote-ID-add-on-Modul auf Ihrer Drohne, wenn diese nicht mit integrierten Funktionen ausgestattet ist.

4. Registrierung Ihrer Betreibernummer:

Sie müssen Ihre Betreiberregistrierungsnummer (ORN) in das EASA-Remote-ID eingeben.

Welche Drohnen haben eine Remote-ID Funktion?

Wie bereits in diesem Artikel erläutert, sind einige DJI-Drohnen bereits nativ aus mit dieser Fernerkennungsfunktion ausgestattet (nicht erschöpfend):

 DJI Enterprise :

  • DJI M30 / M30T Dock
  • DJI M30 / M30T
  • DJI M350
  • DJI M3 E/T/M

DJI :

  • DJI Mini 4 Pro (mit C1-Zertifizierung) 
  • DJI Air 3
  • DJI Mavic 3 Pro / Cine
  • DJI Mavic 3 Klassisch
  • DJI Mavic 3 / Cine
Screenshot der DJI-Anwendung mit RID-Anzeige
Tabelle mit Remote-ID-Technologien und einer Stadt im Hintergrund.

WELCHE DROHNEN VERFÜGEN NICHT ÜBER EINE REMOTE-ID FUNKTION?

Einige DJI-Drohnen sind nicht nativ aus mit dieser remote-ID Funktion ausgestattet und erfordern daher die Installation eines Remote-ID-Add-on-moduls. Hier ist eine Liste (nicht erschöpfend):

 DJI Enterprise :

  • DJI Mavic 2 Unternehmen
  • DJI Mavic 2 Dual
  • DJI Mavic 2 Advance
  • DJI Matrice 200
  • DJI Matrice 600

DJI :

  • DJI Mavic Air
  • DJI Mavic Air 2
  • DJI Mavic Pro
  • DJI Mavic Pro Platinum
  • DJI Inspire 1
  • DJI Inspire 2
  • DJI Phantom 1
  • DJI Phantom 2
  • DJI Phantom 3
  • DJI Phantom 4
FLIEGEN SIE MIT DOPPELTER REMOTE-ID (FR/EU) : AKTUALISIEREN SIE IHRE FLY ID (DRI)

Seit dem 1. Januar 2024 sind direkte Remote- ID Systeme (Remote ID oder DRI) in Europa obligatorisch und gewährleisten die Einhaltung der von der EASA veröffentlichten europäischen Vorschriften (EN 4709-002). Frankreich hat jedoch auch spezifische Vorschriften, die nur für dieses Land gelten. So schreibt die französische Luftfahrtbehörde DGAC seit 2019 vor, dass alle Berufspiloten, die eine Drohne mit einem Gewicht von mehr als 800 Gramm fliegen, mit einem elektronischen Fernidentifizierungssystem (FR) ausgestattet sein müssen, das sich leicht vom europäischen System der direkten Remote-ID (EU) unterscheidet.

Um sicherzustellen, dass Sie weiterhin legal fliegen, bietet Dronavia europäischen Telepiloten, die in Frankreich fliegen, die Möglichkeit, ihr Fly ID System sowohl auf Remote Electronic Signal (FR) als auch Direct Remote-ID (EU) aufzurüsten .

Screenshot der DJI-Anwendung mit RID-Anzeige
FLY ID

Fly ID ist eine neue Reihe von Direkt Remote-ID (DRI) Geräten, die mit allen Drohnen kompatibel sind. Seien Sie sichtbar und sicher, indem Sie sich für die einfachste Möglichkeit entscheiden, die neuesten EASA-Vorschriften zu erfüllen.

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